Verfasst von:
simone am
12.06.2010 18:52
|
|
THEMA: privatkonkurs-zahlungsplan |
ich will in wien im 13. bezirk privatkonkurs anmelden.....
....ich kann und möchte den gläubigern (hauptsächlich bank) 5% einmalzahlung anbieten.
hat da jemand erfahrung....
....kann das gelingen?...ich nehme an, dass die bank noch nach oben verhandelt und ich könnte bis auf höchstens 8% aufstocken.
wie soll ich die sache am besten angehen?
ich will die sache so schnell als möglich durchziehen, weil ich eine umschulung gemacht habe und mich danach selbstständig machen möchte (mit einer tätigkeit die zum glück kein kapital voraussetzt)
Danke für hilfe
LG
Simone
|
|
|
Verfasst von:
Michael am
14.06.2010 14:01
|
|
THEMA: privatkonkurs-zahlungsplan |
Hallo, das mit den Gläubigern und Privatkonkurs ist erstmal teuer und die Bank als Hauptgläubiger wird sich damit nicht abspeisen lassen, egal um welchen Betrag es geht. Da hängen viele Jahre dran.
Wenn man einen Privatkonkurs anmeldet und alles durchgezogen hat (dauert ja ziemlich lange), dann darf man von Glück reden wenn man überhaupt noch irgendein Gewerbe ausüben darf. In der Regel ist es so, dass man im falle eines Konkurses oder nenen wir es in dem Fall private Insolvenz, kein Gewerbe mehr eröffnen darf.
Somit muss man arbeiten gehen ob man will oder nicht. Vom Arbeitsam wirds da auch kaum Geld geben und auch nur das mindeste vom Sozialamt und dass muss man alles sehr lange durchhalten.
Ich ann nur sagen. Konkurse immer vermeiden. |
|
|
Verfasst von:
simone am
15.06.2010 16:43
|
|
THEMA: privatkonkurs-zahlungsplan |
lieber michael!
Wie alt sind deine anschauungen die du hast?
ich kenne mehrere personen die die sache ohne großes aufhebens durchgezogen haben.- und das in den letzen 2-3 jahren.
ein konkurs ist schon lange kein ausschließungsgrund mehr für eine gewerbeanmeldung!!!
warte also auf fachlich kompetentere antworten! bitte nicht mit halb- oder uraltwissen glänzen, sondern mit akutellen fakten die mir helfen!
danke |
|
|
Verfasst von:
Hannes am
01.08.2010 16:29
|
|
THEMA: privatkonkurs-zahlungsplan |
Die Bank wird das entscheiden, wo sie erwartet, am meisten rauszubekommen. Alternativ zu einem Privatkonkurs mit Zahlungsplan ist ein Abschöpfungsverfahren, wo die Bank 7 Jahre lang ab einem bestimmten Betrag des Einkommens "abschöpfen" kann.
Die Bank rechnet sich aus: Was wird der Schuldner vermutlich die nächsten 7 Jahre verdienen. Wie hoch ist dann der über einer bestimmten Höhe (die ich jetzt nicht weiß, lässt sich aber sicher googlen oder bei der Schuldnerberatung anfragen) liegende Betrag, der im Abschöpfungsverfahren Monat für Monat abgeschöpft und dem Gläubiger/den Gläubigern zugeführt werden kann? Wenn das bspw. 200 € im Monat sind, sind das in 7 Jahren 16.800 Euro. Wenn man nun der Bank eine Einmalzahlung über diesen Betrag anbieten kann (weil ein Freund einem bspw. das Geld leiht), dann wird die Bank das Angebot annehmen, weil sie ja lieber heute die 16.800 Euro hat als über 7 Jahre verteilt (Zinsverlust).
Oder aber man macht der Bank klar, dass man - weil man Burn out hat oder sonst was - voraussichtlich gar nichts mehr verdienen und arbeitslos wird (das muss halt alles glaubhaft und plausibel sein), dann wird sie vieleicht sogar geringere Einmalzahlungen annehmen.
Ich halte es für total wichtig, einen guten Vertreter zu haben, der diese Gespräche mit der Bank/den Gläubigern führt. Die Summe für einen guten Rechtsanwalt, der das durchzieht, ist garantiert sinnvoll eingesetzt.
|
|
|
|